Alphabet, die Mutter von Google, lief 2024 bislang gut, etwas besser als der Nasdaq 100. Aber die meisten anderen Mega-Caps aus dem Tech-Sektor liefen besser, nicht wenige sogar sehr viel besser. Jetzt hätten die Bullen die Chance, das zu ändern. Der Grund: „Willow“.
„Willow“ ist der Name eines am Montag vorgestellten Quanten-Chips, der alle anderen in diesem Bereich entwickelten Chips offenbar weit hinter sich lässt, weil er z.B. imstande ist, die Quantenfehlerkorrektur in Echtzeit zu vollziehen. Ich bin kein Experte im Bereich der Quanten-Chips und nicht imstande abzuschätzen, inwieweit sich solche Errungenschaften monetarisieren lassen, sprich welche Perspektive sich für Alphabets Bilanz daraus ableiten lässt. Aber ich vermute, 99,9 Prozent der Trader sind es ebenso wenig. Was hier als Effekt dominiert ist die Erinnerung daran, dass Alphabet rührig ist, in vielen Bereichen agiert und eben viel mehr ist als die Suchmaschine Google.
Und das kann auch dazu führen, dass die Trader mal wieder einen Blick auf die Fundamentals werfen und feststellen: So manche Hightech-Aktie ist längst üppig bis brenzlig hoch bewertet. Alphabet, hier im Chart die C-Aktie (die A-Aktie läuft dazu parallel) bewegt sich mit einem Kurs/Gewinn-Verhältnis von 27 auf dem Normalniveau der vergangenen Jahre, steigert Umsatz und Gewinn sehr kontinuierlich und wird von den Analysten deutlich höher gesehen:
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Expertenmeinung: Von den 61 Analysten, die Alphabet regelmässig abdecken, sehen nur zehn die Aktie als Halteposition an, der Rest wertet mit „Kaufen“. Das durchschnittliche Kursziel für die C-Aktie liegt derzeit bei 206,70 US-Dollar. Und jetzt hätten die Bullen dank dieser neuen Motivation durch „Willow“ ein Motiv und mit Blick auf den Chart auch die Gelegenheit, sich diesem Konsens-Kursziel anzunähern bzw. es zu erreichen.
Wir sehen im Chart, dass die C-Aktie im November präzise auf der 200-Tage-Linie wieder nach oben gedreht hatte, auf einer Linie, die zwar im September kurzzeitig unterboten wurde, sich ansonsten aber im Jahresverlauf schon mehrfach als unterer Umkehrpunkt bewährt hatte. Von dort aus ging es eher mühsam wieder aufwärts – bis man gestern auf diesen neuen Quanten-Chip reagierte. Alphabet sprang über die Widerstandslinie bei 184 US-Dollar und damit über den Level, wo sich Ende Oktober ein Kurssprung als Reaktion auf die Quartalszahlen verausgabt hatte. Daraus entstand um 184 US-Dollar ein Widerstand, den die Bullen Mitte November vergebens attackierten – und es gestern darüber hinaus schafften.
Eine perfekte Vorlage für einen Anlauf an das im Juli markierte Rekordhoch bei 193,31 US-Dollar. Mit „Willow“, der eher günstigen Bewertung, den optimistischen Analysten und dem Sprung über diese letzte Widerstandslinie vor dem Rekordhoch haben die Bullen einen Matchball – jetzt muss diese Vorlage nur noch verwandelt werden.
Quellenangaben: Analysten-Einschätzungen: https://finance.yahoo.com/quote/GOOG/analysis/
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