Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Eigentlich hatten die Marktteilnehmer erst heute mit den Zahlen des niederländischen Halbleiterzulieferers gerechnet, doch diese wurden gestern schon veröffentlicht, scheinbar wegen eines technischen Fehlers.
Bereits im Juli hatten die Zahlen des Unternehmens eine Korrektur in der Chipbranche ausgelöst. Und auch dieses Mal scheinen die Zahlen zum abgelaufenen Quartal etwas Panik in der Branche auszulösen. Die ASML-Aktie verlor 15% und zog weitere Aktien mit nach unten. Der ohnehin bereits angeschlagene Chart bekommt nun einen weiteren Hieb und die Bären feierten ein Fest.
Expertenmeinung: Der Einbruch ist auf schlechte Ergebnisse und schwache Prognosen zurückzuführen. So wurde das Umsatzziel im letzten Quartal mit 2,6 Milliarden Euro deutlich verfehlt. Anleger waren hier von 5,6 Milliarden ausgegangen.
Die Lithografiemaschinen von ASML werden von fast allen grossen Chipherstellern der Welt, einschliesslich Nvidia verwendet. Diese schwachen Zahlen betreffen demnach die ganze Branche. Vorerst bleibt abzuwarten, wie weit die Kurse noch sinken werden. Der Abverkauf könnte noch nicht zu Ende sein.
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Vom Goldrausch zum Börsenerfolg: Warum Schaufelverkäufer die wahren Gewinner des Goldrausches waren und was wir daraus lernen können
Schaufelverkäufer ist ein besseres Geschäft
Jeder hat schonmal vom Goldrausch gehört. Im neunzehnten Jahrhundert gab es eine ganze Reihe von Auswanderungswellen mit verschiedenen Zielen. Von Nordamerika über Brasilien bis hin nach Australien, Neuseeland und Südafrika.
Wurden grössere Mengen an Gold gefunden, machten sich Abenteurer auf den Weg. Doch nur die wenigsten wurden damit reich, die meisten verloren alles. Diejenigen, die sich allerdings nicht der Gier hingaben und sich statt als Goldsucher lieber als „Schaufelverkäufer“ versuchten, konnten mitunter ein einträgliches Geschäft aufbauen und brachten es tatsächlich zu einem Vermögen.
So ähnlich läuft es bis heute in der Geschäftswelt und auch an der Börse.
Wer ständig dem nächsten grossen Ding hinterherrennt und sich als Glücksritter versucht, wird damit nur in den seltensten Fällen reich, in der Regel verliert er Geld.
Die Zeit ist Ihr Verbündeter
Wer hingegen in solide Geschäftsmodelle investiert, der hat gute Karten. Damit wird man zwar nicht schnell reich, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit langfristig sehr wohlhabend. Und das, ohne das Risiko einzugehen, unterwegs Schiffbruch zu erleiden.
Einer der bekanntesten und erfolgreichsten Schaufelverkäufer der Neuzeit ist ASML.
Ohne die Lithografie-Systeme von ASML geht in der Halbleiterbranche gar nichts. Hergestellt werden die Halbleiter zwar von einer ganzen Reihe von Anbietern wie Intel, Samsung oder Taiwan Semi.
Die Lithografie-Systeme für die Produktion dieser neuen Halbleiter-Generation fertigt jedoch einzig und allein ASML. Egal ob Hochleistungsrechner, autonomes Fahren, 5G, Künstliche Intelligenz, Big Data, Gaming, Virtual Reality oder Medizintechnik: Überall setzt man auf sogenannte EUV-Leiterplatten.
So ziemlich jeder namhafte Hersteller von EUV-Leiterplatten und -Chips kauft bei den Niederländern ein und benötigt ihre Maschinen, um die eigene Produktion hochzufahren.
Schaufelverkäufer der modernen Halbleiterbranche
Daran dürfte sich so schnell auch nichts ändern, ganz im Gegenteil. Die Bedeutung von EUV-Lithografie nimmt immer weiter zu und ASML hat seinen technologischen Vorsprung in den letzten Jahren weiter ausgebaut.
Mit ASML haben die Niederländer ein globales Monopol geschaffen und sind allen Konkurrenten technologisch um Generationen voraus. Die wenigen Wettbewerber, die es gibt, konkurrieren nicht im Top-Segment, sondern bei technologisch weniger anspruchsvollen Geräten.
Kunden und Leser von LYNX kennen das Unternehmen seit Jahren, wie oft ich mich schon positiv zu ASML geäussert habe, kann ich nicht mehr zählen.
Da die Aktie zuletzt scharf korrigiert hat, sondieren wir daher mal wieder die Lage. Im Halbleiter-Sektor sind viele Aktien zurückgekommen, ASML hat es aber besonders hart getroffen und es ist nicht schwierig, die Gründe dafür zu identifizieren.
Ein komplett anderer Zyklus
Bei ASML läuft es nicht schlecht, aber von gigantischen Gewinnsprüngen, wie bei anderen Unternehmen im Sektor kann keine Rede sein. Die Zyklen bei ASML sind eben nicht dieselben wie bei Halbleiter-Herstellern, die direkt an den Endkunden verkaufen.
Geht es mit der Konjunktur abwärts, lässt die Konsumlaune nach, das Smartphone- und PC-Geschäft schwächelt und Unternehmen wie Micron Technology verdienen plötzlich kein Geld mehr. Bei ASML sieht das anders aus. Wer Lithographie-Systeme mit einem Stückpreis von mehreren hundert Millionen Euro bestellt, plant langfristig.
Daher kühlt sich das Geschäft von ASML auch während Konjunkturabschwüngen nicht ab. Allerdings schlägt sich ein hohes Auftragsvolumen auch nicht unmittelbar in den Zahlen nieder. Wer heute eine Lithographie-Maschine bei ASML bestellt, kann froh sein, wenn die Auslieferung noch nächstes Jahr erfolgt und nicht erst 2026 oder 2027.
Vielleicht erkennen Sie ein Muster
Daher erscheint es auch so als würde ASML nicht von dem Boom der Halbleiterbranche profitieren. Doch das ist ein Trugschluss. Es ist nur so, dass man einen Grossteil, der in diesem Jahr eingegangenen Bestellungen erst 2025 ausliefern wird.
Daher dürfte das Ergebnis in diesem Jahr zwar stagnieren, den Konsensschätzungen zufolge aber im kommenden Jahr um 60 % auf knapp 30 Euro je Aktie steigen.
Die Mehrheit scheint das entweder nicht auf dem Schirm zu haben, oder glaubt nicht daran. In der Vergangenheit ist bei ASML jedoch schon mehrfach dasselbe geschehen.
Das Geschäftsjahr 2016 war mittelprächtig, 2017 legte der Gewinn um 43 % zu. Das Geschäftsjahr 2019 war mittelprächtig, 2020 und 2021 legte der Gewinn um 38 % und 69 % zu. Das Geschäftsjahr 2022 war mittelprächtig, 2023 legte der Gewinn um 41 % zu.
Das Geschäftsjahr 2024 ist mittelprächtig, … vielleicht erkennen Sie ja ein Muster.
Nehmen wir also an, die Schätzungen sind richtig und der Gewinn wird im kommenden Jahr tatsächlich auf knapp 30 Euro je Aktie steigen. In diesem Szenario sinkt entweder das KGV auf 24,9 oder der Kurs steigt.
In den letzten fünf Jahren lag das KGV von ASML durchschnittlich bei 39,9 und in den fünf Jahren vor 2020 bei 29,8. Je nachdem, welches KGV man unterstellt, ergeben sich daraus Kursziele zwischen 891,02 und 1.193,01 Euro.
Der niederländische Anlagenbauer ASML Holding gehört zu den grossen Profiteuren des KI-Hypes. Nicht, weil man Chips herstellt, sondern weil man die Produktionsanlagen dafür liefert. Aber seit Mitte Juli steht die Aktie unter massivem Druck. Und der muss noch nicht vorbei sein.
Die Aktie fiel am Freitag unter die wichtige, bis ins Frühjahr 2023 zurückreichende Supportlinie bei 697/699 Euro, die im Zuge des allgemeinen Tech-Selloffs Anfang August zwar intraday unterboten wurde, zum Handelsende aber hielt. Jetzt hielt sie nicht mehr. Das Tagestief vom 5. August bei 657,10 Euro wäre jetzt eine Art „Sprungtuch“ für die Bullen. Sollte das jedoch reissen, wäre der Weg nach unten erstmal frei, womöglich sogar das 2023er Herbst-Tief bei 534,40 Euro ein denkbares Ziel, was der Beinahe-Halbierung des Kurses entsprechen würde.
Wie kann es sein, dass eine Aktie, die vor zwei Monaten mit 1.022 Euro ein Rekordhoch erzielte, auf einmal dermassen unter Abgabedruck gerät? Waren die Ergebnisse des zweiten Quartals schwach? Wurde eine Gewinnwarnung ausgesprochen? Senken die Analysten auf einmal ihre Daumen? Weder noch, die Gründe für die Verkäufe liegen woanders.
Expertenmeinung: Ein Grund ist, dass zu viele zu viel erwartet hatten. Richtig ist schon, dass ASML mit seinen Lithographie-Systemen entscheidende Produktionsanlagen für die Herstellung immer komplexerer Chips liefert, wie man sie für den KI-Bereich benötigt. Aber viele Akteure hatten offenbar gedacht, dass der grosse Auftragsboom bei ASML, trotz der schon gewaltig gestiegenen Umsätze, erst losgeht. Daher interessierten Mitte Juli, als die Ergebnisse des zweiten Quartals kamen, weniger die über den Prognosen liegenden erzielten Umsätze, sondern der Umsatzausblick des laufenden Quartals.
Den sah ASML im Bereich zwischen 6,7 und 7,3 Milliarden nach den im zweiten Quartal erreichten 5,57 Milliarden. Aber selbst dieser beeindruckende Ausblick lag unter der Analystenprognose (7,46 Milliarden) und zweifellos noch weiter unter dem, was sich die Bullen so vorgestellt hatten. Gut war hier nicht gut genug – ein äusserst gefährliches Szenario für eine rasant gestiegene Aktie. Das führte im Juli zum ersten Abwärtsimpuls. Zwei weitere folgten:
Der zweite begann, als man Anfang August begann, sich Gedanken darüber zu machen, dass der Boom bei Herstellungsanlagen und neuen, KI-fähigen Chips an Grenzen stossen muss, vor allem, wenn es nicht gelingt, für KI-Anwendungen genug zahlende Nutzer zu finden. Das drückte viele bis dahin teuer bewertete Aktien aus diesem Bereich – ASML war eine von ihnen.
Der dritte läuft aktuell, ausgelöst von Exportbeschränkungen für ASML-Anlagen, sofern diese in Länder ausserhalb der EU geliefert werden sollen, was das Auftragspotenzial des Unternehmens einschränken dürfte. In welcher Grössenordnung sich das abspielen könnte, ist zwar bislang offen. Aber angesichts dieses Chartbilds besteht durchaus das Risiko, dass eine Art „Entzauberung“ des KI-Booms die Aktie weiter drückt.
Ein bullisches Signal wäre dann wieder gegeben, wenn der Kurs den Kreuzwiderstand aus kurzfristiger Abwärtstrendlinie, 20-Tage- und 200-Tage-Linie im Bereich 797/829 Euro zurückerobern würde. Wer über den Einstieg nachdenkt, würde auf sichererem Boden agieren, wenn er/sie ein solches Signal abwarten würde.
Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Der bekannte Anbieter von Lithographiesystemen für die Halbleiterindustrie löste im Juli eine heftige Korrektur bei vielen Unternehmen der Branche aus. Enttäuschende Quartalsergebnisse, wir haben darüber berichtet, zogen den gesamten Sektor nach unten. Auch die ASML-Aktie geriet stark unter Druck und verlor zwischenzeitlich mehr als 30 % an Wert. Erst der Japan-Schock Anfang August sorgte wenig später für eine technische Gegenreaktion, welche nach wie vor anhält. Dennoch bleibt der Trend in einer bärischen Gesamtlage, denn weiterhin sehen wir eine klare Folge von tieferen Hochs und tieferen Tiefs.
Expertenmeinung: Derzeit ist der weitere Verlauf ungewiss. Eines ist jedoch jetzt schon klar: Wenn die Bullen wieder die Kontrolle übernehmen wollen, müssen zwei wichtige Ebenen durchbrochen werden. Zum einen das Pivot-Hoch von Mitte August, welches bei 854.70 EUR gebildet wurde. Danach müsste noch der Sprung über die 50-Tage-Linie gelingen. Erst danach scheint eine nachhaltige Erholung möglich zu sein. Ansonsten bleibt ein leicht bitterer Beigeschmack. Kurzfristig sollte die Aktie das Tief der vorigen Woche möglichst nicht verlieren. Ansonsten könnte die jüngst aufgebaute technische Gegenreaktion gefährdet sein.
Aussicht: NEUTRAL
Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Schlechter als erwartet ausgefallene Quartalsergebnisse sorgten beim niederländischen Halbleiterspezialisten zuletzt für herbe Verluste. Insgesamt verlor die ASML Holding-Aktie zwischenzeitlich mehr als 40%.
Gleichzeitig wurde auch ein genereller Abverkauf bei den Halbleiterwerten eingeleitet. Auch andere Grossunternehmen wie Nvidia (NVDA) oder Micron Technologies (MU) erlitten herbe Verluste. Erst in den letzten beiden Handelstagen meldeten sich erste Schnäppchenjäger zu Wort und sorgten für eine technische Erholung.
Expertenmeinung: Aktuell befindet sich die Aktie in einer bärischen Gesamtlage. Ein technischer Bounce nach den Abschlägen der vergangenen Wochen war aber längst überfällig, zumal sich die Kurse extrem weit von der 50-Tage-Linie entfernt hatten.
Nun könnten die Bullen zumindest ein Schliessen der Kurslücke bis zur Marke von 825 EUR ins Auge fassen. In der Nähe der 20-Tage-Linie könnte der Verkaufsdruck jedoch schnell wieder zunehmen. Vorläufig sehe ich noch kein Licht am Ende des Tunnels, aber der dramatische Abverkauf dürfte zumindest vorerst einmal beendet sein.
Aussicht: NEUTRAL
ASML befindet sich wieder auf Wachstumskurs, die Auftragsbücher sind voll. Hat die Rallye trotzdem zu weit geführt?
Aus technischer Sicht mehren sich bereits seit längerer Zeit die Warnsignale. Die Rallye hat in den letzten Monaten spürbar an Momentum verloren, das Aufwärtspotenzial könnte vorerst ausgeschöpft sein.
Fällt die Aktie jetzt unter 925 Euro, könnte das der Beginn einer grösseren Korrektur sein. Mögliche Kursziele auf der Unterseite liegen bei 865 und 810 – 820 Euro. Es wäre auch denkbar, dass das alte Hoch bei 765 Euro angesteuert wird.
Nicht nur die technischen Warnsignale mehren sich
Die technische Lage ist ein Spiegelbild der fundamentalen Realität. Bei ASML läuft es zwar nicht schlecht, aber nach dem Gewinnsprung um 41% im letzten Jahr, ist 2024 eher durchatmen angesagt.
Ich kann nicht mehr zählen, wie oft ich mich positiv zu ASML geäussert habe, auch schon Jahre vor dem KI-Hype. Aber durch die massive Rallye von 400 auf 1.000 Euro wurde viel vorweggenommen, vielleicht zu viel.
Aktuell dürften immer mehr Anleger realisieren, dass 2024 für ASML ein Übergangsjahr ist und der Gewinn nicht steigern wird. Erst im kommenden Jahr wird wieder ein deutlicher Anstieg erwartet – und der ist auch schon weitgehend eingepreist.
Der Auftragseingang ist im zweiten Quartal von 3,61 auf 5,57 Mrd. Euro gestiegen, was in den Börsenmedien positiv aufgenommen wird. Das ist jedoch zu wenig, um starkes Wachstum zu generieren.
Der Umsatz lag im letzten Quartal bei 6,24 Mrd. Euro. Im Vergleich zum vorherigen Quartal ist das eine deutliche Verbesserung, auf Jahressicht ist der Umsatz jedoch um 10% gesunken. Der Gewinn war von 4,93 auf 4,01 Euro je Aktie rückläufig.
Korrekturgefahr: Ausblick und Bewertung
Im zweiten Halbjahr dürfte die Dynamik wieder zunehmen und 2025 sollen Umsatz und Gewinn massiv steigen. Doch all das wurde kurstechnisch längst vorweggenommen.
ASML kommt aktuell auf ein KGVe von 48,4. Das ist trotz der hervorragenden Charakteristiken und trotz eines faktischen Monopols im EUV-Bereich zu viel. In den letzten fünf Jahren lag das KGV durchschnittlich bei 40 und in den letzten zehn bei 34,2. Daraus ergibt sich kurzfristig nennenswertes Korrekturpotenzial.
Man muss also das kommende Jahr vorwegnehmen, wenn man die aktuelle Bewertung rechtfertigen möchte. Sollte es 2025 tatsächlich zu einem Gewinnsprung um 60% auf 30,50 Euro je Aktie kommen, was keinesfalls sicher ist, ergibt sich daraus auf Sicht von 18 Monaten ein Kursziel zwischen 1.043 und 1.220 Euro.
Dass der Gewinn in diesem Umfang steigt, ist zwar plausibel und möglich, aber nicht zwingend der Fall. ASML stellt für das kommende Geschäftsjahr einen Umsatz von 30 – 40 Mrd. Euro in Aussicht, die Spannbreite ist enorm.
Funkt die Politik dazwischen?
Einer der wichtigsten Gründe dafür dürfte die unberechenbare politische Lage sein. Abgesehen vom US-Wahlkampf findet ein Handelskrieg zwischen den USA und China statt. Nachdem man bereits etliche Massnahmen gegeneinander erlassen und beispielsweise Zölle erhöht hat, hat die US-Regierung gestern nochmal alle Verbündeten davor gewarnt, dass man noch strengere Regeln beschliessen könnte.
Presseberichten zufolge erwägt die US-Regierung die strengsten verfügbaren Handelsbeschränkungen anzuwenden, bekannt als die Foreign Direct Product Rule, falls westliche Chiphersteller weiterhin fortschrittliche Ausrüstungen in China warten.
Die Beschränkungen würden unter anderem auch ASML betreffen. In Treffen zwischen Unternehmens- und Regierungsvertretern hätten US-Unternehmen wie Applied Materials, Lam Research und KLA Corp. einen sanfteren Ansatz gefordert. Sie argumentierten, dass die aktuellen Handelspolitiken nach hinten losgehen und amerikanische Halbleiterunternehmen schädigen, während sie den chinesischen Fortschritt nicht so stark aufhalten, wie die US-Regierung erhofft hatte.
(„US warns allies of stricter trade rules against china“ […] Biden administration reportedly considering using the most severe trade restrictions available, known as the foreign direct product rule, if Western chip firms continue to service advanced equipment in China. Restrictions would hit technology from Tokyo Electron and ASML – Reportedly US companies like Applied Materials, Lam Research and KLA Corp. have urged softer approach in meetings. They argued that current trade policies are backfiring, damaging American semiconductor companies while failing to halt Chinese progress as much as the US government hoped – US press)