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Es gibt zahllose Strategien, die darauf abzielen, den Markt zu schlagen und eine überdurchschnittliche Rendite zu erzielen.
Die meisten davon taugen überhaupt nichts.
Die Suche nach überdurchschnittlicher Rendite
Das hört sich vielleicht hart an, doch man muss sich nur umschauen. Warum schlagen die meisten Fonds und Anleger die Indizes nicht? Weil ihre Strategien schlecht sind und/oder nicht konsequent umgesetzt werden.
Doch es gibt einige Ansätze, die den Test der Zeit überstanden haben. Darunter eine Reihe von Trendfolgesystemen, die vor allem im Trading Anwendung finden.
Diese Strategien funktionieren, wenn man sie konsequent umsetzt, doch daran scheitern die meisten Anleger.
Im Investment-Bereich gehören Buy & Hold und Value-Ansätze zu den erfolgreichsten Strategien.
Grob vereinfacht, geht es dabei darum, Top-Unternehmen zu einem annehmbaren oder attraktiven Preis zu kaufen und den Dingen anschliessend ihren Lauf zu lassen.
So gegensätzlich Value-Investing und Trendfolge-Systeme wirken mögen, man kann sie auch kombinieren.
Der Vorgehensweise ist simpel:
Nachdem man ein Top-Unternehmen identifiziert hat, muss man nur warten, bis eine grössere Korrektur vollzogen wurde. Bestenfalls geschieht das, während einem Börsencrash, der schlichtweg alle Aktien unter Druck bringt.
Damit schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe. Diese Vorgehensweise minimiert die Wahrscheinlichkeit, dass die Kursverluste auf hausgemachte Probleme zurückzuführen sind und obendrein steigt dadurch die Wahrscheinlichkeit, dass man nicht zu viel bezahlt.
Der Einstieg geschieht dann, wenn die Aktie bereits eine längere Bodenbildungsphase hinter sich hat oder Kaufsignale liefert.
So funktioniert das in der Praxis
Kommen wir von der Theorie zur Praxis. Vor einigen Monaten hatte ich Charles River vorgestellt:
Charles River: Dieser Champion fliegt unter dem Radar
Die Aktie passte perfekt in das zuvor beschriebene System. Das Unternehmen kann auf eine lange Erfolgsgeschichte zurückblicken. Die Geschäftszahlen waren, bevor sie durch Corona verzerrt wurden, sehr gut und sind es bis heute.
Die Details können Sie in der vorherigen Analyse nachlesen. Der Kurs von Charles River ist trotzdem massiv unter Druck gekommen.
Damals notierte die Aktie kaum höher als vor dem Börsencrash von 2020, obwohl das Unternehmen 2023 fast das Anderthalbfache verdienen sollte wie 2020.
Darüber hinaus lief seit mehreren Monaten eine Bodenbildung. Damit waren alle Punkte, die die Strategie vorsieht, erfüllt.
Jetzt könnte die Aktie kurz davor stehen, von „Bodenbildung“ auf „Kaufsignal“ umzuschalten.
Überraschend starker Ausblick
Auslöser dafür sind die jüngsten Quartalszahlen von vergangener Woche und der vorgelegte Ausblick.
Der Gewinn lag in Q4 mit 2,46 je Aktie über den Erwartungen von 2,40 USD. Der Umsatz übertraf mit 1,01 Mrd. die Analystenschätzungen von 988 Mio. USD ebenfalls.
Für das Geschäftsjahr 2024 stellt man einen Gewinn von 10,90 – 11,40 USD je Aktie in Aussicht. Weitaus mehr als die bisherigen Konsensschätzungen in Höhe von 10,50 USD je Aktie.
Untergeordnete Kaufsignale hat Charles River bereits ausgelöst, doch jetzt geht es um einen übergeordneten Ausbruch.
Gelingt ein Wochenschlusskurs über 250 USD, würde sich das Chartbild nachhaltig aufhellen, woraus sich mögliche Kursziele bei 272 sowie 282 und 300 – 308 USD ergeben würden.
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