Berichtssaison, Crash-Propheten, Buy & Hold und eine Arbitrage-Gelegenheit bei Discover Financial. Bekommt man hier 161 USD zum Preis von 145?
Die US-Wirtschaft ist erstaunlich robust
Die Berichtssaison nimmt langsam Fahrt auf und auch in diesem Quartal überrascht Corporate America die Bären, die seit Jahren eine Krise und einen Crash herbeireden. Beides ist bis heute nicht eingetroffen, ganz im Gegenteil.
Der S&P 500 hat ein neues Allzeithoch erklommen, die US-Wirtschaft wächst solide und die Gewinne der Unternehmen sprudeln regelrecht. Den Schätzungen zufolge wird die US-Wirtschaft in diesem Jahr um 2,7 % wachsen und die Unternehmen im S&P 500 dürften die Gewinne sogar um 14 % steigern.
Wer hätte das vor einigen Monaten oder gar während der Panik im Jahr 2022 erwartet? Die Antwort ist: So gut wie niemand. Und da Börsen- und Wirtschaftsexperten, Notenbanken, (Hedge-) Fonds und auch die meisten Kleinanleger mit ihren Prognosen ständig falsch liegen, kann man daraus nur eine Schlussfolgerung ziehen:
Am besten ist, man investiert kontinuierlich und stoisch. Buy & Hold.
Es gab in den letzten 10 oder 20 Jahren etliche Krisen, so wie in den 10 oder 20 Jahren zuvor und auch in Zukunft. Wer jedoch die richtigen Unternehmen oder stur Indizes gekauft hat, hat am Ende trotzdem enorme Gewinne eingefahren.
Es mag vielleicht nicht der optimale Zeitpunkt sein, um damit anzufangen, aber was bleibt einem anderes übrig?
Einfach und sicher zum Erfolg
Nehmen wir beispielsweise Discover Financial. Die Aktie ist kein strahlendes Beispiel für Mega-Kursgewinne wie Amazon oder Netflix, aber die meisten soliden grossen Unternehmen erzielen langfristig eine ordentliche Performance.
Der Schlüssel ist, unnötige Kapitalverluste zu vermeiden. Gehen Sie keine grossen Risiken ein und zocken Sie nicht mit irgendwelchen Nebenwerten mit dubiosen Geschäftsmodellen.
Mit all dem Schund, der in Börsenbriefen und Foren empfohlen wird, verdient man kein Geld. Geld verdient man mit langweiligen Aktien, die jeder kennt.
Morgen wird man auch noch Cola trinken, einen Kühlschrank benötigen, Google nutzen oder Kreditkarten benutzen.
Einige dieser Kreditkarten wird Discover Financial ausstellen. Anschliessend verdient das Unternehmen bei jeder Transaktion mit und noch mehr, wenn Kredite aufgenommen werden. Das Geschäft ist langweilig und daher fliegt die Aktie immer ein wenig unter dem Radar.
Wer jedoch vor 20 Jahren bei Discover eingestiegen ist, konnte bis heute eine annualisierte Rendite von mehr als 14 % erzielen. Aus 10.000 Dollar wären inklusive Dividende 84.933 USD geworden. Wer vor 10 Jahren eingestiegen ist, konnte sich über eine annualisierte Rendite von 12 % freuen.
Die Zukunft könnte ähnlich aussehen, denn viele Dinge verändern sich viel langsamer, als man meinen würde. Hinzu kommt bei Discover Financial eine weitere Gelegenheit, denn derzeit läuft eine Übernahme.
Eine Fusion, die tatsächlich Sinn ergibt
Beim Vollzug erhält man für jede Aktie von Discover Financial 1,0192 Aktien von Capital One, was einem Gegenwert von 161,10 USD entspricht.
Discover notiert aktuell aber nur bei 144,75 USD.
Wer heute bei Discover einsteigt, erhält also die Möglichkeit, mit einem Abschlag in den entstehenden Konzern zu investieren.
Und da Capital One eine ähnlich erfreuliche Bilanz vorweisen kann, es bei beiden Unternehmen derzeit gut läuft und die Fusion strategisch Sinn ergibt, könnte das ein lohnendes Geschäft sein.
Zunächst einmal würde eine solche Fusion beiden Unternehmen ermöglichen, ihre Marktanteile zu erhöhen und ihre Präsenz im Finanzdienstleistungssektor zu stärken. Durch die Kombination ihrer Kundenbasen könnten sie Zugang zu einer breiteren Zielgruppe gewinnen und somit das Wachstumspotenzial erhöhen, unter anderem durch Cross-Selling.
Ein weiterer Vorteil einer Fusion wäre die Möglichkeit, Synergien zu schaffen, indem man die Stärken beider Unternehmen nutzt. Discover Financial ist bekannt für seine innovativen Cashback-Belohnungsprogramme und seinen hervorragenden Kundenservice, während Capital One eine starke Expertise im Bereich des digitalen Bankings und der Kreditvergabe hat. Eine Fusion würde es ermöglichen, diese Kompetenzen zu kombinieren und ein umfassenderes Produkt- und Dienstleistungsangebot zu schaffen.
Die beiden Unternehmen könnten auch von den Kosteneinsparungen profitieren, die sich aus der Zusammenlegung von Betriebsabläufen ergeben. Beispielsweise könnten redundante Funktionen und Prozesse zusammengeführt werden, um die Effizienz zu steigern und die Betriebskosten zu senken. Darüber hinaus würde eine Fusion eine stärkere Verhandlungsposition gegenüber Dienstleistern und Partnern bieten, was zu besseren Konditionen und Angeboten führen könnte.
Es ist einer der eher seltenen Fälle, in denen eine grosse Fusion oder Übernahme auch wirklich sinnvoll erscheint.
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