Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Die Aktien bekannter US-Banken erlebten vorige Handelswoche einen zweiten Frühling. Titel wie Wells Fargo (WFC), JPMorgan Chase (JPM) und viele andere gingen regelrecht durch die Decke. Auch die Goldman Sachs Aktie (GS) war zur Party eingeladen und legte rund +13% zu.
Befeuert wurde die Branchenstärke durch den Wahlsieg Trumps. Anleger gehen davon aus, dass es zu weniger belastenden Vorschriften, mehr Unternehmensdeals und mehr inländischen Investitionen für den Bankensektor kommen dürfte. Auch die Rücknahme kartellrechtlicher Vorschriften, welche unter Vorgänger Biden eingeführt wurden, sollten die Kassen klingeln lassen.
Expertenmeinung: Die Stimmung ist gut, wenn nicht sogar leicht euphorisch. Weitere Anstiege bis Ende des Jahres sind aber wahrscheinlich. Goldman Sachs dürfte im Sektor auch weiterhin eine wichtige Rolle übernehmen.
Die Aktie befindet sich auf einem neuen Allzeithoch und somit gibt es aktuell keine Widerstände mehr im Chart. Anleger müssen lediglich auf Setups warten, um das Papier mit einer guten Risikoabsicherung ins Portfolio zu nehmen. Solange das Tief von Mittwoch der vorigen Woche nicht nach unten gebrochen wird, bleiben die Bullen fest im Sattel.
Aussicht: BULLISCH
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Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Zuletzt hatten solide Quartalsergebnisse viele Bankaktien in den USA deutlich nach oben getrieben. Titel wie JPMorgan (JPM), Bank of America (BAC) oder auch Wells Fargo (WFC) starteten durch. Und auch die US-amerikanische Investmentbank Goldman Sachs lieferte solide Zahlen.
Während der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um +10,5 % gesteigert werden konnte, setzte es einen heftigen Gewinnanstieg von +53.6 %. Dies führte Mitte Oktober zu einem deutlichen Kurssprung der Goldman Sachs-Aktie. Gleichzeitig konnte das Papier ein neues Allzeithoch erreichen.
Expertenmeinung: Nach den steilen Anstiegen nach Norden, setzte es dieser Tage eine gesunde Zwischenkorrektur. Hierbei sind die Kurse an der 20-Tage-Linie angekommen.
Die Bullen haben auf diesem Niveau den Kaufdruck wieder erhöht. Die Aktie holt gerade Luft für weitere Anstiege und im gestrigen Handel sahen wir ein technisches Kaufsignal. Solange dieses nicht negiert wird und die Aktie somit unter 512.94 USD fällt, gebe ich dem Papier positive Aussichten mit auf den Weg.
Aussicht: BULLISCH
Quelle Earningswhisper; https://www.earningswhispers.com/epsdetails/GS
Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Zahlreiche Regionalbanken in den USA haben in den letzten Wochen wieder einmal die gesamte Finanzbranche belastet. Dennoch konnten sich die grossen Namen weiter stabilisieren und es bildeten sich zahlreiche interessante Formationen, wie bei der Goldman Sachs-Aktie, welche eine mehrwöchige Basis knapp unter der Marke von 390 USD aufbaute. Einige Male versuchten die Bullen bereits den Breakout zu starten, doch so recht wollten die Kurse nicht über den eingezeichneten Widerstand schliessen. Im gestrigen Handel war es endlich so weit. Ist das der finale Ausbruch?
Expertenmeinung: Der gestrige Ausbruch erfolgte mit erhöhtem Volumen. Somit stehen die Chancen recht gut, dass wir hier den möglichen Startschuss zu einer neuen Rallye sehen. Die Bullen müssten das Kaufsignal noch durch einen weiteren höheren Schlusskurs bestätigen. Danach wäre das nächste mögliche Kursziel bei rund 426 USD anzusetzen, wo sich das bisherige Allzeithoch der Aktie befindet. Um den Ausbruch nicht zu gefährden, sollten die Kurse möglichst nicht mehr unter die 20-Tage-Linie zurückfallen, welche bereits den gesamten Februar über eine sehr gute Unterstützung bot.
Aussicht: BULLISCH
Heute stehen vor US-Handelsbeginn bei der US-Investmentbank Goldman Sachs die Ergebnisse des vierten Quartals an. Egal, ob die Zahlen begeistern oder enttäuschen: Die Trader wären positioniert, denn aus charttechnischer Sicht sind die Vorgaben jetzt sehr klar.
Was für das vierte Quartal seitens der Analysten im Schnitt erwartet wird, dürfte gar nicht mal so entscheidend für die kommende Trendrichtung der Aktie sein, solange die Ergebnisse nicht dramatisch abweichen, aber der Vollständigkeit halber seien die Konsens-Prognosen erwähnt:
Beim Gewinn pro Aktie sieht man im Schnitt 3,51 US-Dollar nach 3,32 US-Dollar im Vorjahresquartal, beim Umsatz 10,8 nach 10,6 Milliarden US-Dollar. Aber das vierte Quartal ist traditionell ein eher schwaches Quartal, weit wichtiger wird daher sein, was der Investmentbank-Riese zum laufenden ersten Vierteljahr zu sagen hat, ob womöglich sogar eine Guidance für das Gesamtjahr abgeliefert wird.
Denn die Experten können schätzen, was sie wollen, am Puls der Fakten sitzt eben Goldman Sachs selbst und nicht die Analysten anderer Banken. Derzeit ist die Erwartungshaltung für 2024 recht hoch, man sieht im Schnitt einen Gewinnanstieg auf 34,15 US-Dollar pro Aktie (2022: 30,57 US-Dollar, 2023er-Schätzung 21,30 US-Dollar). Das wäre (vom Rekord- und Ausnahmejahr 2021) abgesehen, ein klar über dem Level der Vorjahre liegender Gewinn. Aber kommt es auch so … oder hätte man es einfach nur gerne so?
Expertenmeinung: Die Kollegen von JPMorgan sind sich dessen offenbar sicher, denn die hoben in der vergangenen Woche ihr Kursziel für Goldman Sachs von 398 auf 421 US-Dollar an, Einstufung „Übergewichten“. Aber so unbedingt sicher kann man sich nicht sein, dass 2024 ein starkes Jahr für den Bankensektor wird, auch im Investmentbanking.
Sollten die Leitzinsen hoch bleiben, wären die Margen tendenziell hoch, die Nachfrage aber geringer. Und sobald die Leitzinsen zu sinken beginnen, dürfte man sich erst einmal mit dem Phänomen konfrontiert sehen, dass Investitionen hinausgezögert werden, bis die Finanzierungskosten nicht nur einen halben oder einen ganzen Prozentpunkt günstiger sind, sondern deutlich mehr. Was dann das Wachstum erst einmal bremsen würde – wie es die US-Notenbank selber erwartet – und vermutlich das Investmentbanking ungünstig beeinflusst.
Aber es ist gut möglich, dass die erste Reaktion der Trader solche Gedanken hintan schieben und man sich ausschliesslich auf Goldmans Ausblick fokussiert. Und da die Trader die Aktie im Vorfeld in eine Position bugsiert haben, in welcher umgehend entweder ein markantes Long- oder Short-Signal möglich wäre, kann hier die erste Reaktion bereits einen Trendimpuls generieren. Worum geht es da im Chart?
Wir sehen, dass die Aktie an das im Herbst 2022 entstandene Zwischenhoch bei 389,58 US-Dollar herangelaufen war. Dort blieb der Kurs zwar erst einmal stecken, notiert aber immer noch in einer Zone, die aus dem vorgenannten Hoch und den Zwischenhochs bei 374,35 und 379,68 US-Dollar besteht. Damit ist dieser Bereich jetzt Support und Widerstand zugleich … und eine ideale „Startrampe“ für einen stärkeren Trendimpuls.
Sollte Goldman starke Zahlen und einen starken Ausblick liefern, wäre der Weg nach oben an das Ende 2021 bei 426,15 US-Dollar markierte Rekordhoch grundsätzlich frei, zumal man dann argumentieren könnte, dass man schliesslich auf dem Weg sei, deutlich über dem Jahresergebnis 2022 liegende Gewinne zu erreichen, warum also sollte die Aktie nicht ebenso über den Hochs von 2022 notieren?
Aber warten wir es einfach mal ab. Wenn die Goldman Sachs-Aktie aus dieser Zone 374,35 zu 389,58 US-Dollar nach unten herausfallen und dies durch eher wenig inspirierende Ergebnisse und Perspektiven unterfüttert werden sollte, wäre auch nach unten allerhand möglich. Den Zahlen jetzt noch vorgreifen zu wollen, wäre daher eine unnötig gewagte Wette!