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Der Gewinn von HSBC explodiert, der Kurs jedoch nicht. Sollte man die Gelegenheit nutzen und sich eine Dividende von 10 % sichern?
Die unerschütterliche Welt der HSBC
HSBC ist eine international tätige Bank mit einem breiten Netzwerk von Niederlassungen und Tochtergesellschaften in verschiedenen Ländern und Regionen weltweit. Die Grossbank ist in Europa, Asien, Nord- und Südamerika sowie im Nahen Osten und in Afrika präsent.
Die HSBC-Gruppe bietet eine Vielzahl von Finanzdienstleistungen an, darunter Privat- und Firmenkundengeschäft, Investmentbanking, Vermögensverwaltung, Handel, Einzelhandels- und Geschäftsbankgeschäft sowie verschiedene spezialisierte Finanzprodukte.
Die Geschichte von HSBC reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück. Sie wurde ursprünglich 1865 in Hongkong gegründet, um den Handel zwischen China und Europa zu finanzieren. Seitdem hat sie sich zu einer der grössten Banken der Welt entwickelt.
Aufgrund ihrer Grösse und globalen Präsenz steht HSBC oft im Fokus der Regulierungsbehörden und hat in der Vergangenheit mit verschiedenen regulatorischen Angelegenheiten zu kämpfen gehabt, insbesondere in Bezug auf Geldwäschevorwürfe und Compliance-Angelegenheiten.
Die Grossbank dürfte ein typischer Fall von „too big to fail sein“.
Standhaftigkeit während Krisen
Die HSBC hat sich jedoch als sehr widerstandsfähig herausgestellt. Im Gegensatz zu einem Grossteil der Konkurrenz ist die Grossbank während der Finanzkrise nicht in Schieflage geraten. Ganz im Gegenteil, man war auch in dieser schwierigen Phase profitabel und konnte eine Dividende ausschütten.
Die HSBC geht an das Bankgeschäft also anders heran, plant konservativer und hat eine andere Unternehmenskultur.
Für Investoren ist das ein klarer Pluspunkt, denn man kann davon ausgehen, dass die Dividende auf einem soliden Fundament steht und auch kommende Krisen gemeistert werden können.
Da die Dividende von 10 % für viele Anleger der Kaufgrund Nummer 1 sein dürfte, ist das besonders wichtig.
Die Dividende ist auch gut finanziert, die Ausschüttungsquote liegt bei etwa 50 %.
Die Aktie könnte aber auch nennenswertes Aufwärtspotenzial haben. Wie alle Banken profitiert man von den gestiegenen Zinsen, die Gewinne sprudeln und die Bewertung ist niedrig.
Hochprofitabel
Das dürfte massgeblich dabei geholfen haben, im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatzsprung um 30 % auf 66,1 Mrd. USD zu erzielen.
Der Konzerngewinn konnte sogar um 51% auf 24,6 Mrd. USD steigen.
HSBC hat nicht nur einen gigantischen Gewinn eingefahren, die Gewinnspanne ist auch ausserordentlich hoch. Die operative Marge lag zuletzt bei 45 %.
Einen bedeutenden Teil der erwirtschafteten Mittel schüttet man direkt und indirekt an die Aktionäre aus. Neben der Dividende hat man im vergangenen Jahr auch 7 Mrd. USD in Aktienrückkäufe gesteckt, wodurch die Zahl der ausstehenden Papiere von 3,97 auf 3,90 Milliarden Stück reduziert werden konnte.
Trotzdem kommt die HSBC derzeit nur auf eine P/E von 6,6. Die Sache ist demnach klar: Entweder muss der Gewinn wieder sinken, oder die Aktie ist unterbewertet.
Ausblick und Bewertung
In allen Szenarien, die eine Stagnation oder auch nur geringfügiges Wachstum vorsehen, müsste die Bewertung mindestens auf eine P/E von 10 steigen. Aktuell entspräche das einem Kurs von 57,00 USD.
Sind die Prognosen richtig und der Gewinn steigt in diesem Jahr auf 6,11 USD je Aktie, müsste der Kurs sogar auf 61,00 USD steigen.
Das ist keineswegs ein unrealistisches Szenario, denn in den letzten fünf Jahren lag die P/E durchschnittlich bei 10,2.
Gegen die Aktie sprechen aus meiner Sicht nur zwei Punkte:
Es handelt sich um eine multinationale Grossbank, daher ist das Geschäft im Detail kaum zu durchleuchten. Wie bei allen Banken muss man den gemeldeten Zahlen glauben oder es sein lassen.
Die enormen Ausschüttungen sprechen aber eine klare Sprache.
Darüber hinaus hat die HSBC ein vergleichsweise grosses China-Exposure, denn auf China und Hong Kong dürften nahezu ein Drittel des Geschäfts entfallen. Bisher hat man die Krise im Reich der Mitte jedoch gut gemeistert, sonst wäre der Gewinnsprung im letzten Geschäftsjahr kaum möglich gewesen.
Die Aktie der HSBC wird in London in Pfund gehandelt, in Paris und Frankfurt in Euro und auch an der NYSE, dort natürlich in USD.
Kunden von LYNX Broker haben die freie Wahl.
Die folgenden Daten je Aktie und die Chartanalyse beziehen sich auf die Notierung an der NYSE und haben sie zur Grundlage. Dort wird das Wertpapier mit einem engen Spread unter täglichem Millionenvolumen gehandelt.
Mit etwas Glück geht es trotzdem noch eine Etage tiefer. Fällt die Aktie jetzt nachhaltig unter 37 USD, könnte das eine Korrektur in Richtung 35 oder 32,50 USD auslösen.
Im Idealfall wird sogar der Aufwärtstrend nahe der Unterstützungszone bei 28,50 – 30,00 USD angesteuert.
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