So wie Siemens Energy ein Ausrüster für die Versorgerbranche ist, ist das US-Unternehmen Schlumberger die weltweite Nummer 1 als Ausrüster der Öl- und Gasförderer. Angesichts der aktuell gedrückten Energiepreise ist die Aktie unter Druck – aber die Bullen regen sich gerade.
Schlumberger ist ein Supporter für Öl- und Gasförderunternehmen, man bietet dieser Branche eine komplette Palette an Services an. Nun stehen erneuerbare Energien mittlerweile zwar in starker Konkurrenz zu den fossilen Brennstoffen, aber der weltweite Öl- und Gasverbrauch steigt bislang weiter. Und das wird sich kurzfristig auch nicht nennenswert ändern, so dass die Exploration und Ausbeutung neuer Vorkommen weitergeht und Schlumbergers Services daher nicht vor einem Nachfrage-Loch stehen. Alleine das Chartbild wirkt, als wäre es so. Gibt es doch Probleme in Sachen Umsatz und Gewinn?
Bislang nicht. Für 2024 rechnen die Analysten mit einem zum Vorjahr höheren Umsatz und einem steigenden Gewinn pro Aktie. Zugleich ist die Bewertung über das Kurs/Gewinn-Verhältnis (KGV) ungewöhnlich günstig. Während man in den vergangenen Jahren im Bereich eines KGV um die 20 rangierte, läge das KGV für die letzten vier gemeldeten Quartale bei 13, für den geschätzten 2024er-Gewinn bei 11. Und nicht nur die Bewertung macht die Aktie interessant:
Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt bei knapp 65 US-Dollar und damit um die 50 Prozent über dem derzeitigen Kurs. Selbst das niedrigste aller Kursziele wäre mit 54 US-Dollar auf dem derzeitigen Level noch hoch lukrativ, so es denn erreicht wird. Wogegen derzeit zwar das Chartbild spricht. Aber vielleicht könnte man da ein „noch“ einfügen, denn:
Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur Schlumberger Aktie finden Sie hier.
Expertenmeinung: Die Schlumberger-Aktie hatte vergangene Woche die untere Begrenzung des breiten, den Abwärtstrend seit einem Jahr führenden Abwärtstrendkanals erreicht und dort nach oben gedreht. Die Bullen sind also durchaus noch da … nur hatten sie sich so lange zurückgezogen, bis sich eine Basis fand, an der man sich der Unterstützung von Gewinne mitnehmenden, ihre leer verkauften Aktien zurückkaufenden Bären versichern konnte. Denn angesichts dieses immensen Abstiegs, der günstigen Bewertung und der ungebrochen bullischen Analysten war dieser Touchdown am unteren Ende des Trendkanals ein wahrscheinlicher Punkt, an dem die Short-Seller Kasse machen würden. Aber wie gesagt:
Noch ist das Chartbild nicht bullisch, denn an einem Support zu drehen, der zugleich Kursziel der Bären ist, ist keine allzu grosse Kunst. Um zumindest auf kurzfristiger Ebene bullisch zu werden und eine Chance für einen Anlauf an die obere, aktuell bei 50,50 US-Dollar verlaufende Begrenzung des Trendkanals zu haben, muss Schlumberger da durch, wo die Bären normalerweise den Weg zustellen oder sogar erneut Short gehen würden.
Diese Zone wäre der markante Kreuzwiderstand im Bereich 42/43 US-Dollar, wo sich die kurzfristige Abwärtstrendlinie vom Juli, die 20-Tage-Linie und eine im Sommer zuletzt getestete, aber im Sommer 2023 etablierte Widerstandszone zu einer markanten Barriere zusammenfügen. Wenn die Bären hier nicht dagegenhalten und der Kurs durchläuft, hätte die Schlumberger-Aktie kurzfristig ordentlich Luft nach oben … das sollte man im Auge behalten.
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