Vorbörslicher und nachbörslicher Handel

So können Sie Preisbewegungen ausserhalb der normalen Handelszeiten nutzen und sich an der Börse einen Vorsprung verschaffen
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Börsennotierte Unternehmen veröffentlichen ihre Quartalszahlen in aller Regel dann, wenn die Börse gerade geschlossen ist. Und auch viele wichtige Konjunkturdaten wie Arbeitslosenzahlen oder Inflationsdaten werden vor Börseneröffnung veröffentlicht – insbesondere in den USA. Die Aktienkurse reagieren unmittelbar und verarbeiten die Nachrichten bereits im vor- oder nachbörslichen Handel. Die meisten Privatanleger haben jedoch erst mit Beginn des regulären Handels die Möglichkeit zu reagieren und werden dann nicht selten durch grosse Kurslücken („Gaps“) auf dem falschen Bein erwischt.

In diesem Artikel sehen wir uns für Sie den vor- und nachbörslichen Handel sowie den Nachthandel an. Wir erklären, wie Sie über LYNX ausserhalb der offiziellen Börsenöffnungszeiten handeln können und was Sie beachten sollten, um ihre Trading-Ergebnisse zu steigern.

Sie suchen einen Broker, der Ihnen den vorbörslichen, nachbörslichen und Nachthandel ermöglicht? Dann informieren Sie sich hier über LYNX, den Aktien-Broker.

Was ist der vorbörsliche und
nachbörsliche Handel?

Die Begriffe vorbörslicher und nachbörslicher Handel beziehen sich auf die Öffnungszeiten der Börsen. In Deutschland ist beispielsweise die reguläre Handelszeit auf Xetra von 09:00 bis 17:30 Uhr und an den amerikanischen Börsen NYSE und NASDAQ von 09:30 bis 16:00 Uhr Ortszeit. Das entspricht meist, d. h. bis auf die Umstellungsphasen von Winter und Sommerzeit, 15:30 bis 22:00 Uhr deutscher Zeit. An vielen Börsen ist auch ein Handel ausserhalb dieser offiziellen Handelszeiten möglich. Ein Aktienhandel, der vor der regulären Handelszeit stattfindet, wird als vorbörslicher Handel bezeichnet und ein Aktienhandel, der nach der regulären Handelszeit stattfindet, entsprechend als nachbörslicher Handel.

Da die meisten Privatanleger bei ihren Online-Brokern keinen Zugang zum ausserbörslichen Handel haben, handeln ausserhalb der regulären Börsenzeiten insbesondere Profis und erfahrene Trader. Vor allem an der Wall-Street ist der Handel ausserhalb der regulären Öffnungszeiten sehr beliebt. LYNX ermöglicht seinen Kunden vor- und nachbörsliche Orders zu platzieren und somit auf Nachrichten und Ereignisse zu reagieren, bevor der Markt reagiert. Wie Sie eine Order mit einem Klick für den ausserbörslichen Handel freischalten, lesen Sie hier: Trading ausserhalb der regulären Handelszeiten

Vor- und nachbörslicher Handel wird über elektronische Handelsplattformen von Banken, Investmentfirmen oder Brokern abgewickelt und wird daher von der Börse reguliert. Die Kursentwicklungen, die ausserhalb der regulären Handelszeiten zustande kommen, können Indikatoren für den nachfolgenden regulären Handelstag liefern. Allerdings ist die Liquidität im vor- und nachbörslichen Handel oft sehr begrenzt, so dass die Kursentwicklung am Folgetag durchaus auch konträr verlaufen kann.

INFO

Vorbörslicher Handel – Was ist das?

Der vorbörsliche Handel bezeichnet den Wertpapierhandel vor der offiziellen Börseneröffnung, in erster Linie zwischen professionellen Marktteilnehmern. Einige Broker ermöglichen auch Privatanlegern Zugang zu diesem.

Wann startet der ausserbörsliche Handel

Der vorbörsliche und nachbörsliche Handel ist besonders am amerikanischen Aktienmarkt sehr beliebt und nach deutscher Zeit können Anleger bereits ab 10:00 Uhr morgens vorbörslich handeln. Nach dem Schliessen der US-Börsen um 22:00 Uhr können Anleger dann noch bis 02:00 Uhr in der Nacht Aktien kaufen oder verkaufen.

Und wem das immer noch nicht genügt, der kann über LYNX im Anschluss den Nachthandel bis 9:50 Uhr nutzen und damit fast rund um die Uhr US-Aktien handeln. Der Nachthandel schliesst die Lücke zwischen dem vor- und dem nachbörslichen Handel also fast komplett, denn bereits um 10.00 Uhr startet in den USA der vorbörsliche Handel des Folgetages.

Aber nicht nur an der Wall Street, sondern auch in Europa, besteht die Möglichkeit, ausserhalb der regulären Handelszeiten an der Börse aktiv zu sein. So kann beispielsweise auch in eine Vielzahl deutscher Aktien bereits ab 08:00 morgens vorbörslich investiert werden und auch Verkäufe sind möglich.

Was beim vorbörslichen und nachbörslichen Handel wichtig ist

Anders als beim regulären Handel, gilt es beim vorbörslichen und nachbörslichen Handel weitere Dinge zu beachten. Im Folgenden zeigen wir Ihnen worauf Sie achten müssen und welche weiteren Möglichkeiten der vorbörsliche und nachbörsliche Handel bietet.

Liquidität beachten

Vor allem bei kleineren und mittelgrossen Unternehmen ist der Börsenhandel ausserhalb der Börsenöffnungszeiten oft relativ illiquide. Das gilt insbesondere dann, wenn es keine kursbewegenden Nachrichten gibt. Die Kursspanne zwischen Geldkurs und Briefkurs (Bid und Ask), der sogenannte Spread, kann dann mitunter sehr gross sein und mehrere Prozentpunkte betragen. Würde man in einem solchen Fall kaufen und gleich wieder verkaufen, so hätte man bereits einen kleinen Verlust zu verbuchen, ohne dass sich die Kurse überhaupt vom Fleck bewegt haben. Es macht also Sinn, sich nur dann am vor- oder nachbörslichen Handel zu beteiligen, wenn ein sehr aktiver Handel stattfindet, beispielsweise nach der Bekanntgabe von Quartalszahlen oder sonstigen kursrelevanten Nachrichten oder Daten. LYNX schützt seine Kunden vor sehr ungünstigen Ausführungen indem vorbörsliche und nachbörsliche Orders nur limitiert aufgegeben werden können.

Stopp Orders

Zwar gehen auch vorbörsliche und nachbörsliche Kursbewegungen oft sehr schnell vonstatten, aber dennoch machen ausserbörsliche Stopp Orders nur bedingt Sinn. Nicht selten kommt es beispielsweise bei der Veröffentlichung von Quartalszahlen unmittelbar vor der eigentlichen Kursbewegung noch zu einem kurzen, scharfen Ausschlag in die Gegenrichtung. Dies liegt daran, dass zu diesem Zeitpunkt meist nur sehr wenige aktive Orders am Markt platziert sind und deshalb bereits wenige Kauf- oder Verkaufsaufträge genügen, um die Kurse prozentual stark zu bewegen. Dazu kommt, dass die Nervosität rund um die Bekanntgabe von Zahlen sehr hoch ist und deshalb nicht wenige Marktteilnehmer vorschnell handeln. In solchen Fällen können Stopp Orders zu sehr unglücklichen Order Ausführungen führen, so dass im ungünstigsten Fall statt einem Gewinn ein Minus entsteht. Um Kunden vor unnötigen Verlusten zu schützen, sind Stop Orders über LYNX daher im vorbörslichen und nachbörslichen Handel nicht möglich, Stop-Limit-Orders hingegen schon.

Limit Orders

Hat ein Anleger hingegen ein bestimmtes Kursziel für seinen Trade im Auge, so kann er z. B. vor Bekanntgabe von Geschäftszahlen ein ausserbörsliches Verkaufslimit platzieren. In diesem Fall kann es sogar sein, dass die Order aufgrund der hohen Volatilität (Schwankungsbreite) ausgeführt und der Gewinn realisiert wird, obwohl die Kurse anschliessend postwendend in die entgegengesetzte Richtung laufen. In diesem Fall profitiert der Marktteilnehmer von den grossen Kursausschlägen.

Gleiches gilt umgekehrt auch für Anleger, die eine Aktie zu einem bestimmten Preis kaufen wollen und daher ein ausserbörsliches Kauflimit unter das aktuelle Kursniveau setzen. Auch bei einem solchen „Abstauberlimit“ besteht die Möglichkeit einer Ausführung ausserhalb der normalen Handelszeiten, bestenfalls mit unmittelbarer Trendwende nach oben.

Sowohl bei einer Kauf- als auch bei einer Verkaufsorder hat der Anleger also auch ausserhalb der offiziellen Handelszeiten die Chance, dass seine Transaktion zum gewünschten Kurs ausgeführt wird. Möglicherweise wäre dies zwar auch im anschliessenden börslichen Handel der Fall, aber bestimmt nicht jedes Mal.

Flexibles Handeln nach den News

Am meisten Sinn macht es flexibel ins ausserbörsliche Geschehen einzugreifen und erst nach Bekanntgabe von News aktiv zu werden. Ab diesem Zeitpunkt ist der Handel meist sehr aktiv, da sehr viele Marktteilnehmer ihre Handelsentscheidungen auf die Veröffentlichung basieren. Wie im börslichen Handel kommen dabei auch Algorithmen gestützte, automatisierte Handelsprogramme zum Einsatz. Diese analysieren News in Bruchteilen von Sekunden und platzieren ebenso schnell Orders. Durch den damit einhergehenden Anstieg des Handelsvolumens wird meist ein relativ liquider Handel ermöglicht. Aktive Trader können dann je nach Strategie in Trendrichtung handeln oder bei einer möglichen Übertreibung auch dagegensetzen. Dabei sollte allerdings mit höheren Kursschwankungen gerechnet werden als zu normalen Börsenzeiten.

Beispiele für den vorbörslichen und
nachbörslichen Handel

Im Folgenden möchten wir Ihnen anhand zweier Beispiele aufzeigen, wie Sie von vorbörslichen und nachbörslichen Kursbewegungen profitieren könnten.

Nvidia: Nachbörsliches Allzeithoch

Am 23. August 2023 gab der amerikanische Prozessorhersteller Nvidia nach Börsenschluss um ca. 22:20 Uhr deutscher Zeit Quartalszahlen bekannt. Die Erwartungen der Analysten wurden weit übertroffen und die Aktie reagierte bei enormen Handelsvolumina mit deutlichen Kursgewinnen. Bis 23:05 Uhr stieg die Aktie im ausserbörslichen Handel gegenüber dem Schlusskurs (471,16 USD) um bis zu +10 % auf 520 USD. Dieses Kursniveau wurde im regulären Handel weder am Folgetag noch in den Wochen danach nochmals erreicht. Nach einer Eröffnung bei 502,16 USD (+6,5 %) fiel die Nvidia Aktie am 24.08. wieder zurück und gab die zuvor erzielten Gewinne vollständig ab. Siehe Chart:

Nvidia Aktie: Chart vom 24.08.2023, Kurs: 471,63 USD, Kürzel: NVDA | Online Broker LYNX
Nvidia Aktie: Chart vom 24.08.2023, Kurs: 471,63 USD, Kürzel: NVDA | Quelle: TWS

Wer direkt nach der Bekanntgabe der Quartalszahlen schnell reagiert hat, der konnte mit einem nachbörslichen Kauf von Nvidia-Aktien innerhalb weniger Minuten etliche Prozentpunkte Gewinn realisieren. Auch für bereits investierte Anleger boten Kurse von bis zu 520 USD eine perfekte Gelegenheit, um Gewinne mitzunehmen, denn dieses Kursniveau wurde im regulären Börsenhandel mit einem aktuellen offiziellen Allzeithoch von 502,66 USD bis dato nicht mehr erreicht.

Der nach- bzw. vorbörsliche Handel hat den Anlegern hier also lukrative Möglichkeiten eröffnet, um von den Kursausschlägen nach Bekanntgabe der Quartalszahlen zu profitieren. Und bei Nividia handelt es sich schliesslich nicht um irgendein Unternehmen, sondern um eine der grössten börsennotierten Aktiengesellschaften weltweit. Derzeit kommt der Prozessorenhersteller auf einen Börsenwert von mehr als 2 Bio. USD (!). Bei kleineren Aktien fallen die nach- bzw. vorbörslichen Kursschwankungen mitunter noch stärker aus. So wie beispielsweise kürzlich bei Fortinet:

Fortinet: Höhere Verkaufskurse vor
dem offiziellen Handelsbeginn

Am 3. August 2023, gab der amerikanische Cybersecurity-Anbieter Fortinet unmittelbar nach Börsenschluss seine Quartalszahlen bekannt. Diese enttäuschten die Markterwartungen, so dass die Aktie nachbörslich stark abverkauft wurde. Innerhalb von nur 10 Minuten fiel der Wert von ca. 76 USD um -22 % auf ca. 59 USD. Anschliessend schwankte der Wert zwischen ca. 60,50 USD und 66,00 USD bis der Handel am nächsten Tag wieder regulär startete. Der offizielle Eröffnungskurs lag am 4. August dann bei 60,42 USD. Anschliessend ging es mit dem Kurs noch eine weitere Etage nach unten auf ein Tagestief von 56,10 USD oder -26 % zum Vortag.

Fortinet Aktie: Chart vom 04.08.2023, Kurs: 56,77 USD, Kürzel: NVDA | Online Broker LYNX
Fortinet Aktie: Chart vom 04.08.2023, Kurs: 56,77 USD, Kürzel: NVDA | Quelle: TWS

Auch bei Fortinet konnten sich die Anleger durch den nachbörslichen und vorbörslichen Handel Vorteile in Sachen Performance verschaffen. Denn die Kurse notierten im ausserbörslichen Handel fast zu jedem Zeitpunkt oberhalb der Kursspanne des regulären Börsenhandels am Folgetag.

Warum Sie nicht länger mit dem vorbörslichen oder nachbörslichen Handel warten sollten

Durch die Möglichkeit am vorbörslichen und nachbörslichen Trading sowie am Nachhandel teilzunehmen, bietet LYNX seinen Kunden die Gelegenheit, direkt in das Kursgeschehen einzugreifen, Trades durchzuführen und bestehende Positionen zu managen. Wer diese Option nicht hat, der kann, wie bei den meisten Brokern in Deutschland üblich, nur tatenlos zusehen und erst am nächsten Handelstag um 15:30 Uhr reagieren. Bis dahin kann sich der Kurs ausserbörslich bereits weit in die eine oder die andere Richtung bewegt haben. Am Jahresende kann es so deutliche Renditeunterschiede geben. Über LYNX hingegen stehen Sie auf derselben Stufe mit professionellen Anlegern, die regelmässig vorbörslich und nachbörslich handeln.

Für Sie als Privatanleger ist es über LYNX möglich, wie alle professionellen Anleger an der Börse, vorbörslich und nachbörslich zu handeln. Somit behalten Sie die Kontrolle über Ihr Depot und können bei Bedarf jederzeit eingreifen oder aussergewöhnliche Tradingchancen nutzen.

Warum sollten Sie der Entwicklung einer US-Aktie in Ihrem Depot also tatenlos zusehen und bis zur Börseneröffnung um 15:30 Uhr warten, wenn die Musik bereits vorher spielt? Durch die Möglichkeit vor- und nachbörslich zu handeln, können Sie als Privatanleger bei den Handelszeiten zu professionellen Anlegern aufschliessen. Denn auch viele der erfolgreichsten Trader, Investoren und Hedgefonds Manager nutzen den vorbörslichen und nachbörslichen Handel, um sich an der Börse einen Vorteil zu verschaffen. Unsere fortschrittlichen Handelsplattformen ermöglichen auch Ihnen, den vorbörslichen Handel nahtlos und effizient durchzuführen. Wir investieren in die neueste Technologie, um sicherzustellen, dass Sie gegenüber vielen anderen Anlegern immer einen Vorsprung haben. Sichern Sie sich also die höchste Flexibilität bei den Handelszeiten.

Hier finden Sie eine Beschreibung, wie Sie über LYNX eine vorbörsliche und nachbörsliche Order platzieren.

Hier finden Sie die regulären Handelszeiten der Börsen.

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