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Anleger haben mit dem hier präsentierten ETF die Möglichkeit, in die 80 führenden Unternehmen aus dem Bereich Cloud Computing zu investieren.
Informationen zum Referenzindex – ISE CTA Cloud Computing Index
Der dem ETF zugrundeliegende Referenzindex ist der ISE CTA Cloud Computing Index. Dieser ist ein modifizierter, die gleichgewichtete Methodologie verwendender Index. Jedes im Index enthaltene Wertpapier der jeweiligen Aktiengesellschaften wird nach einem sogenannten „Cloud Score“ gewichtet. Diese Gewichtungsmethodik ist in etwa mit der Gewichtung der Marktkapitalisierung vergleichbar. Der Referenzindex besteht aus insgesamt 80 Einzelpositionen.
In den Index werden nur Unternehmensanteile aufgenommen, die eine Geschäftstätigkeit im Bereich des „Cloud Computing“ ausüben. Der Geschäftsbereich „Cloud Computing“ bezieht sich auf Unternehmen, die ihr Dienstleistungsspektrum mit Internet- und Technologieprodukten, Dienstleistungen und weiteren relevanten Anwendungen anbieten.
Während sich im Bereich des traditionellen Computing die Dienstleistungs- und Produktangebote in Form von Software und lokal auf Desktop-Computer und weitere Endgeräte beziehen, wird das gesamte Dienstleistungsangebot im Bereich Cloud Computing über das Internet via Cloud bereitgestellt.
In den Index werden nur Aktien aufgenommen, die offiziell bei der CTA (Consumer Technology Association) als Cloud-Computing-Unternehmen klassifiziert sind, eine Marktkapitalisierung von mindestens 500 Millionen US-Dollar, einen Streubesitz von mehr als 20 Prozent und ein tägliches Handelsvolumen von zumindest 5 Millionen US-Dollar täglich aufweisen.
Der Index hat eine Basis von 100,00 Indexpunkten, die vom 31. Dezember 2007 stammt. Es gibt drei Indexvarianten, den Price Return Index (ohne Dividenden), den Total Return Index, der die Dividenden reinvestiert und den Net Total Return Index, der die reinvestierte Netto-Dividende mit abbildet. Der Net Total Return Index wurde am 06. Februar 2017 lanciert und hat eine Basis von 400,00 Punkten.
Alle drei Indizes werden von 15:30 Uhr bis 23:16 Uhr in US-Dollar berechnet. Der Index wird jeweils im März, Juni, September und Dezember überprüft. (Quelle: First Trust Cloud Computing UCITS ETF-Factsheet vom 30. September 2022)
Die wichtigsten Einzeltitel im ETF-Portfolio
Der ETF nutzt die vollständig physische Abbildungsmethode. Folglich besteht zwischen den Positionen des ETF-Portfolios und denen des Referenzindex eine recht hohe Deckungsgleichheit.
Die grössten Positionen sind mit 3,87 Prozent Pure Storage, mit 3,85 Prozent Arista Networks, mit 3,79 Prozent IBM, mit 3,73 Prozent Rackspace, mit 3,65 Prozent Amazon.com, mit 3,65 Prozent Microsoft, mit 3,62 Prozent Alphabet, mit 3,52 Prozent DigitalOcean Holdings, mit 3,37 Prozent Oracle und mit 2,49 Prozent Lumen Technologies.
Diese Top 10 weisen eine Gewichtung von 35,54 Prozent auf. Im Falle dieser Gewichtung der Top 10 Positionen kann somit mit einem restlichen Anteil von 64,46 Prozent für die verbleibenden 70 Einzeltitel im Portfolio von einer ausreichenden Diversifikation gesprochen werden. (Quelle: First Trust Cloud Computing UCITS ETF-Factsheet vom 30. September 2022)
Sektoren-, Währungs- und Länderallokation
Das Fondsportfolio besteht zu 100,00 Prozent aus Aktien. Die USA dominieren das Portfolio ungemein und weisen einen Anteil von 92,35 Prozent auf. Auf den weiteren Plätzen folgen mit 2,32 Prozent Kanada, mit 1,75 Prozent Australien, mit 1,70 Prozent Israel, mit 1,30 Prozent Deutschland und mit 0,58 Prozent die Niederlande.
Der US-Dollar spielt hier folglich deutlich die erste Geige.
Der Sektor Informationstechnologie liegt mit einem Anteil von 89,07 Prozent auf dem ersten Platz. Auf den nachfolgenden Plätzen finden sich Telekommunikationsdienste mit 6,71 Prozent, Nicht-Basiskonsumgüter mit 3,66 Prozent und Gesundheitswesen mit 0,56 Prozent. (Quelle: Quelle: First Trust Cloud Computing UCITS ETF-Factsheet vom 30. September 2022)
First Trust Cloud Computing ETF im Detail
Der ETF kann über die London Stock Exchange – LSEETF in US-Dollar erworben werden. Die jährliche Pauschalgebühr beträgt lediglich 0,60 Prozent und die Ertragsverwendung des Fonds ist thesaurierend. Die Fonds- und Handelswährung via LSEETF ist der US-Dollar.
Der ETF nutzt die vollständig physische Replikationsmethode und erwirbt die Wertpapiere somit direkt. Der ETF wurde am 27. Dezember 2018 aufgelegt und wies mit dem Stichtag des 24. Oktober 2022 ein verwaltetes Vermögen in Höhe von rund 283,711 Millionen US-Dollar auf. (Quelle: First Trust Cloud Computing UCITS ETF-Factsheet vom 30. September 2022)
Performance aktuell stark negativ – Technologietitel unter massivem Abgabedruck
Seit Jahresbeginn 2022 wies der Referenzindex ein Minus von 41,96 Prozent auf. In diesem Zeitraum verlor der ETF 42,07 Prozent. Der Referenzindex konnte durch diese hohen Abgaben in den letzten drei Jahren vom 30. September 2019 bis zum 30. September 2022 nur um 2,97 Prozent zulegen, während der ETF im Vergleichszeitraum um 2,52 Prozent hinzugewinnen konnte.
Die beste Performance konnte vom 30. September 2019 bis zum 30. September 2020 erzielt werden. In diesem Zeitraum stieg der Index um 40,01 Prozent und der ETF um 39,35 Prozent. Die Performancedifferenzen sind im Rahmen und hauptsächlich aufgrund von Gebühren und Transaktionskosten zu erklären. (Performancedaten in Bezug auf den Referenzindex und der ETF gemäss First Trust mit dem Stand des 30. September 2022)
Expertenmeinung – das Who-is-Who der Branche im Cloud-Business nicht links liegen lassen
Die Player im Cloud-Computing Business sind hauptsächlich ParkMyCloud, Nutanix Beam, Amazon AWS, Turbonomic, CloudCheckr, Densify, Flexera Optima, Nutanix Xi Beam, VMware CloudHealth, Kaseya Unigma, Replex, Apptio Cloudability, IBM Storage Insights, Nomad, Skeddly, Cloudability, Abiquo, CloudHealth, RightScale, Microsoft Azure und Google Cloud Platform.
Wie Sie sehen, sind die Schwergewichte im Cloud-Business keine unbekannten Namen. Sie nutzten ihre bereits bestehende Infrastruktur und auch Marktmacht, um auch in den Bereich Cloud-Computing vorzudringen.
Die Rede ist von Google (Alphabet), Amazon.com und Microsoft. Mit ihren jeweiligen Cloud-Geschäftsbereichen „Google Coud Platform“, „Amazon Web Services“ (AWS) und „Microsoft Azure“ sind sie jeweils allein genommen schon eine Marktgrösse. Einer Erhebung von Gartner zufolge gehören die drei Technologieriesen zu den wichtigen Playern und stellen damit einen erheblichen Anteil an der Cloud-Business-Infrastruktur und den dazugehörenden Plattform-Dienstleistungen.
Ferner wäre auch auf zusätzliche Cloud-Anbieter- und Cloud-Dienstleister wie Alibaba Cloud, Oracle, IBM oder auch Tencent Cloud abzustellen. Westliche Unternehmen werden jedoch wohl eher nicht dazu geneigt sein, chinesische Dienstleister in diesem Segment zu nutzen und ihnen schon gar nicht sensible Daten anvertrauen. Der chinesische Datenschutz und die chinesischen Richtlinien dürften das internationale Geschäft wohl deutlich ausbremsen. Demnach dürften diese Unternehmen wohl eher im Mutterland massive Nutzung erfahren.
Quer durch die Bank erkennt man nicht nur an der Prozentangabe in Bezug auf die Ländergewichtung die Dominanz der USA, sondern allein schon bei der Nennung der grossen Namen wie Google, Amazon und Microsoft, sowie IBM und Oracle, dass man hier in einem von den USA weltweit recht stark dominierenden Geschäftsbereich unterwegs ist. Allein Microsoft Azure und Amazon Web Services stachen in den letzten Quartalen immer wieder aufgrund ihrer Marktmacht hervor.
Wie rentabel der Geschäftsbereich Cloud Computing ist, erkennt man bestens am Beispiel Amazon.com. Das ist quasi die Goldgrube, der Goldesel von Amazon, der dazu beiträgt dem Gesamtkonzern die grossen Einnahmen zu bescheren. Dazu gerne einmal die vergangenen Geschäftsberichte von Amazon durchforsten und die Erträge von AWS in den letzten Jahren sichten. AWS ist wirklich eine Cash-Cow“.
Wie kommt es eigentlich trotz der enormen Business-Maschine dazu, dass der gesamte Cloud-Computing-Sektor, der ja in diesem ETF abgebildet wird, mit über 40 Prozent im Jahr 2022 faktisch im Depot „abraucht“? Nun, es sind Technologiekonzerne, die zum Grossteil Wachstumskonzerne sind. Manche kehren nicht einmal eine Dividende aus. Andere sind wie der Fall „AWS“ erkennen lässt in Amazon.com integriert.
Durch die vielen Zinserhöhungen bekamen die Technologietitel mit der vollen Breitseite des Zinshammers ein K.O. verpasst. Ist ein Ende der Zinserhöhungen absehbar und auch wieder eine Zinswende an der Tagesordnung, dann könnten diese Werte auch wieder verstärkt durchstarten. Mit dem hier vorgestellten ETF könnte man sich schon einmal positionieren. Dabei wäre ein Einstieg auf Raten, quasi ein Einkaufen bei weiterer Schwäche in Kombination mit einem drei- bis fünfjährigen Anlagehorizont sicherlich anzuraten.
Mögliches Setup
Nach einem nochmaligen Kursrücksetzer könnte eine Neupositionierung eingegangen werden. Ein Kauf könnte bei 23,50 US-Dollar erfolgen, mit einem möglichen Ziel bei 28,50 US-Dollar. Die Position könnte mit einem Stoploss von 21,50 US-Dollar abgesichert werden. Das Chance-Risiko-Verhältnis liegt bei diesem Setup bei 2.50.
Informationen zum Produkt finden Sie hier:
First Tust Cloud Computing UCITS ETF
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