Anleger können mit dem iShares MSCI France ETF rund 85 Prozent des französischen Aktienuniversums handeln. Der ETF bietet durch die abgedeckten Sektoren eine hohe Diversifikation.
Informationen zum Referenzindex – MSCI France Index (EUR)
Der dem ETF zugrundeliegende Referenzindex ist der MSCI France Index (EUR) (Symbol: MSDEFRN), der vom Indexanbieter MSCI veröffentlicht und berechnet wird. Der Index besteht aus 60 Einzeltiteln, die für rund 85 Prozent der streubesitzadjustierten Marktkapitalisierung des Aktienmarktes von Frankreich stehen.
Der Index wurde am 31. März 1986 veröffentlicht. Die Berechnung erfolgt in Euro. Der Referenzindex hat eine Gesamtmarktkapitalisierung in Höhe von 1,720 Billionen Eurp und wird quartalsweise auf seine Zusammensetzung hin überprüft. (Daten gemäss MSCI-Index-Factsheet vom 31. Oktober 2024)
Die wichtigsten Einzeltitel im ETF-Portfolio
Der ETF nutzt die vollständig physische Abbildungsmethode. Folglich besteht zwischen den Positionen des ETF-Portfolios und des Referenzindex nur eine geringe Abweichung.
Die grössten Positionen sind mit 9,60 Prozent LVMH, mit 7,85 Prozent Schneider Electric, mit 6,99 Prozent TotalEnergies, mit 6,20 Prozent Sanofi, mit 5,36 Prozent Air Liquide, mit 5,17 Prozent Airbus, mit 4,72 Prozent Safran, mit 4,65 Prozent L´Oréal, mit 4,03 Prozent EssilorLuxottica und mit 3,85 Prozent Hermes International.
Diese Top 10 erreichen eine Gewichtung von 58,42 Prozent. Die Höhe dieser Gewichtung spricht noch für eine ausreichende Diversifikation. Das Portfolio weist insgesamt weitere 55 Positionen auf, darunter 5 Cash- und Derivatepositionen. (Quelle: iShares vom 29. November 2024)
Sektoren-, Währungs- und Länderallokation
Das ETF-Portfolio besteht zu 99,93 Prozent aus Aktien. Der vorliegende Referenzindex lässt eine 100prozentige Lastigkeit auf französische Aktien vermuten, jedoch weisen Airbus, STMicroelectronics und Euronext niederländische ISINs auf und ArcelorMittal hat eine luxemburgische ISIN. Demnach läge der Anteil rein französischer Wertpapiere im Index bei 92,64 Prozent. Alle Wertpapiere notieren an der Euronext Paris in Euro.
Der höchstgewichtete Sektor ist der Bereich Industrie mit 28,22 Prozent Anteil am Portfolio. Es folgen die Sektoren Zyklische Konsumgüter mit 17,36 Prozent, Gesundheitsversorgung mit 11,39 Prozent, Finanzen mit 10,02 Prozent, Energie mit 6,99 Prozent, Nichtzyklische Konsumgüter mit 8,84 Prozent, Energie mit 6,99 Prozent, Materialien mit 6,26 Prozent, IT mit 3,66 Prozent, Kommunikation mit 3,10 Prozent, Versorger mit 2,76 Prozent, Immobilien mit 1,33 Prozent und Cash- und Derivatebestände mit 0,07 Prozent. (Quelle: iShares vom 29. November 2024)
iShares MSCI France ETF im Detail
Der ETF kann zum Beispiel die Xetra in der Handelswährung Euro erworben werden, die auch der Fondswährung entspricht. Die jährliche Pauschalgebühr beträgt 0,25 Prozent und die Ertragsverwendung des Fonds ist thesaurierend.
Der ETF nutzt die vollständig physische Replikationsmethode und erwirbt die Wertpapiere somit direkt. Der ETF wurde am 05. September 2014 aufgelegt und wies mit dem Stichtag des 02. Dezember 2024 ein Fondsvermögen in Höhe von 177,021 Millionen Euro auf. (Quelle: iShares mit dem Stand vom 02. Dezember 2024)
Langfristige Performance mehr als zufriedenstellend
Mit dem Stichtag des 30. November 2024 konnte der ETF seit Auflage um 114,55 Prozent hinzugewinnen (inkl. der mit hineingerechneten Dividenden), der Referenzindex kommt auf eine Performance von 101,99 Prozent.
Auf Sicht von fünf Jahren konnte der ETF um 36,13 Prozent und der Index um 33,04 Prozent hinzugewinnen, auf Sicht von 10 Jahren weist der ETF aktuell ein Plus von 117,99 Prozent, der Index ein Plus von 105,27 Prozent auf. (Performancedaten gemäss iShares mit dem Stand des 30. November 2024)
Expertenmeinung – Underperformer Frankreich möglicherweise mit Erholungschancen
Die Regierung von Michel Barnier steht vor einem politischen Scherbenhaufen. Michel Barnier ist erst seit dem 05. September 2024 französischer Premierminister einer von vorneherein recht wackelig konzipierten Regierung. Das Hauptproblem ist wie immer das liebe Geld.
Frankreich ist seit Jahren hoch verschuldet und bekam in den letzten Quartalen die schnell wachsende Staatsverschuldung und das Haushaltsdefizit nicht in den Griff. Pläne für Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen sollten das Haushaltdefizit um 60 Milliarden Euro drücken helfen. Das kam aber überhaupt nicht gut an. Barnier bekam keine Mehrheiten für seinen Budgetplan und peitschte diesen schliesslich per Präsidialdekret durch. Dies führte zum grossen Knall und nun zu einem Misstrauensantrag gegen die Regierung.
Der Sturz der Regierung vor allem durch Marine le Pens RN hätte die Nichtigkeit des Budgets zur Folge was bedeuten würde:: Es droht eine Giftmischung nicht nur für die französischen Staatsanleihen, sondern vor allem auch für den Euro. Frankreich ist nicht nur hochverschuldet, sondern nach Deutschland auch die zweitgrösste Volkswirtschaft der Eurozone. Eine neue Eurokrise wäre demnach nicht von der Hand zu weisen.
Die meisten der hier im MSCI France gebündelten französischen Grosskonzerne sind aber global gut aufgestellt. Unternehmen wie LVMH, Schneider Electric, TotalEnergies, Sanofi, L´Oréal, Air Liquide, Danone, Safran, BNP Parisbas, Vinci, AXA, Hermes oder EssilorLuxottica sind international stark positioniert und dementsprechend diversifiziert.
Am Aktienmarkt lastet die politische Instabilität in Paris nicht nur auf dem französischen Leitindex CAC40, sondern auch auf dem MSCI France. Im Vergleich zu DAX, Dow & Co. humpelt der französische Aktienmarkt hinterher. Sollten die französischen Parteien sich nach dem Misstrauensantrag gegen die Regierung Barnier auf neue politische Konstellationen einigen, könnte zumindest etwas mehr Optimismus zurückkehren. Fakt ist: Jede weitere Regierung wird das gleiche Problem haben: Fehlender finanzieller Spielraum! Frankreich muss dringend sparen, doch die Probleme einfach nur mit Steuererhöhungen zu lösen, wird die Regierung und das Land irgendwann wieder einholen. Die Ausgaben müssen runter, auch wenn es weh tut. Und jede Regierung wäre gut beraten, nicht Frankreichs Top-Unternehmen mit höheren Kosten zu belasten.
Anleger könnten sich mit dem hier vorliegenden Produkt den grössten Anteil des französischen Aktienmarktes ins Depot buchen und auf eine Erholung spekulieren.
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Quelle:
https://www.bloomberg.com/news/articles/2024-12-03/french-lawmakers-to-vote-wednesday-on-toppling-the-government?embedded-checkout=true
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