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Anleger können mit dem Amundi F.A.Z. 100 ETF in bis zu 100 deutsche Wertpapiere gleichzeitig investieren und vereinnahmen parallel zu den Kurssteigerungen auch die jeweiligen Dividenden der im Index gebündelten Einzeltitel.
Informationen zum Referenzindex – F.A.Z. Index NTR
Der dem ETF zugrundeliegende Referenzindex ist der F.A.Z. Index NTR (ISIN:DE000SLA8LV9), der vom Indexanbieter Solactive veröffentlicht, verwaltet und berechnet wird.
Der F.A.Z. Index NTR ist marktkapitalisierungsgewichtender Index und bündelt die 100 bedeutendsten Unternehmen Deutschlands, bzw. deren Wertpapiere. Zum Zeitpunkt dieser Analyse weist der Index 97 Einzeltitel auf.
Den Angaben von Solactive nach ist der F.A.Z. Index seit über einem halben Jahrhundert ein treuer und zuverlässiger Wegbegleiter des deutschen Börsenlebens. Der Index wurde in der Variante des Kursindex im Jahr 1961 erstmals veröffentlicht.
Um in den F.A.Z. Index aufgenommen zu werden, müssen die jeweiligen Aktiengesellschaften ihren Unternehmenshauptsitz in Deutschland haben, sowie an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet sein. Obendrein müssen die jeweiligen Wertpapiere in einen Zeitraum von drei Monaten zumindest ein durchschnittliches tägliches Handelsvolumen von 1 Million Euro aufweisen. Der jeweilige Einzeltitel muss mindestens eine Marktkapitalisierung von 250 Millionen Euro aufweisen.
Der ursprüngliche Basis-Level von allen F.A.Z. Indizes (PR/TR/NTR) lautet auf 100,00 Punkte mit dem Stichtag des Handelsschlusses vom 31. Dezember 1958. Der Index wird börsentäglich von 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr MEZ alle 15 Sekunden berechnet. Der Index wird einmal jährlich am ersten Freitag des Monats Mai ausbalanciert. (Daten gemäss Solactive -Index-Factsheet vom 18. März 2024)
Top-Positionen des ETFs
Aufgrund der vollständig physischen Abbildungsmethode weist der ETF im direkten Vergleich zum Referenzindex nahezu die identische Portfoliostruktur auf.
Die grössten Positionen sind mit 11,65 Prozent SAP, mit 8,05 Prozent Siemens, mit 6,21 Prozent Deutsche Telekom, mit 6,13 Prozent Allianz, mit 4,49 Prozent Mercedes-Benz, mit 3,42 Prozent Münchner Rückversicherung, mit 3,29 Prozent BMW, mit 2,72 Prozent DHL Group, mit 2,62 Prozent BASF und mit 2,33 Prozent Infineon Technologies. Diese Top10 weisen eine Gewichtung von 50,91 Prozent auf. (Daten in Bezug auf den ETF gemäss Amundi vom 15. März 2024)
Länder-, Sektoren- und Währungsallokation des ETFs
Auch in Bezug auf die Länder-, Sektoren- und Währungsallokation sind aufgrund der vollständig physischen Replikationsmethode im Vergleich zum Index keine erwähnenswerten Abweichungen festzustellen.
Das Portfolio besteht aus Positionen, die zu 100,00 Prozent in Euro notieren. Alle Werte sind dem deutschen Aktienmarkt, also Deutschland zuzuordnen.
Der Sektor mit der höchsten Gewichtung ist der Sektor Industrie mit einem Anteil von 22,66 Prozent. Auf den weiteren Plätzen finden sich Finanzen mit 16,80 Prozent, Nicht-Basiskonsumgüter mit 16,15 Prozent, IT mit 15,60 Prozent, Telekommunikation mit 7,76 Prozent, Gesundheit mit 6,96 Prozent, Materialien mit 6,45 Prozent, Versorger mit 3,24 Prozent, Basiskonsumgüter mit 2,89 Prozent und Andere mit 1,50 Prozent. (Daten in Bezug auf den ETF gemäss Amundi vom 15. März 2024)
Amundi F.A.Z. 100 ETF im Detail
Der ETF kann zum Beispiel über die Xetra in Euro erworben werden. Die jährliche Pauschalgebühr beträgt 0,15 Prozent und die Ertragsverwendung des Fonds ist ausschüttend. Die Fonds- und Handelswährung ist der Euro. Der ETF nutzt die vollständig physische Replikationsmethode und erwirbt die Wertpapiere somit direkt.
Der ursprüngliche Vorläufer-ETF wurde am 28. September 2011 veröffentlicht, die Anlageklasse wurde am 07. Dezember 2023 aufgelegt und wies mit dem Stichtag des 18. März 2024 ein Fondsvermögen in Höhe von 87,06 Millionen Euro auf. (Quelle: Amundi vom 19. März 2024)
Performance auf Sicht der letzten 10 Jahre recht zufriedenstellend
Aufgrund des Wechsels der ETF-Strategie und der kurzen Laufzeit seitdem, wäre hier lediglich auf die Performance des Referenzindex hinzuweisen. Dieser konnte auf Sicht der letzten 10 Jahre insgesamt um 36,69 Prozent hinzugewinnen. Auf Sicht der letzten 5 Jahre lag das Plus bei 16,43 Prozent und auf Sicht der letzten 3 Jahre bei 2,08 Prozent. (Performancedaten in Bezug auf den Referenzindex gemäss Amundi mit dem Stand des 15. März 2024)
Expertenmeinung – den marktbreiten F.A.Z. Index wie eine Spardose nutzen
Der F.A.Z. Index war bis zu Einführung des Deutschen Aktienindex (DAX) der führende Aktienindex Deutschlands. Im direkten Vergleich zum DAX40 bietet der F.A.Z. Index mit seinen bis zu 100 Einzeltiteln eine höhere Diversifikation. Gewissermassen stellt der F.A.Z. Index eine gelungene Zusammenführung des DAX40 und weiterer relevanter Titel aus dem MDAX, TecDAX und SDAX dar.
Deutschlands führende Unternehmen bilden gerade heutzutage nicht wirklich den Zustand und die Leistungskraft der deutschen Volkswirtschaft ab. Die deutschen Grossunternehmen können im direkten Vergleich zu den eher kleineren mittelständischen Unternehmen ihr Standortrisiko viel besser hedgen, indem sie auch im Ausland eine Belegschaft aufbauen und dort auch produzieren.
Viele DAX-Konzerne (die ja auch im F.A.Z. Index enthalten sind) weisen zudem eine recht hohe prozentuale Quote ausländischer Anteilseigner auf. Letzteres sollte gerade aus Sicht jedes deutschen langfristig orientierten Sparers ein Signal sein, es diesen Investoren doch besser nachzumachen.
Allein im Jahr 2023 überwiesen die DAX40-Konzerne insgesamt rund 52 Milliarden Euro an Dividenden und davon blieben nur rund 20 Milliarden Euro im Inland, wie es die Beratungsgesellschaft Ernst & Young im Juli 2023 berichtete. EY stellte zudem heraus, dass nur 31 Prozent der deutschen Aktien in deutschen Händen liegen und bei 24 von 40 Konzernen die Mehrheit der Aktien in ausländischer Hand liegen. Den Prognosen der Deka zufolge dürften die DAX40-Konzerne dieses Jahr rund 54,6 Milliarden Euro an die Anteilseigner ausschütten. Ein weiterer Anstieg von 1,6 Milliarden Euro demnach.
Anleger, die es verstanden haben, satte Dividenden nicht länger nur ausländischen Investoren zu überlassen, können mittels des hier vorgestellten ETFs langfristig in die führenden deutschen Unternehmen an der Börse investieren und langfristig orientiert Jahr für Jahr Dividendenausschüttungen vereinnahmen. Der ETF eignet sich für Anleger mit einem Anlagehorizont von mindestens drei bis fünf Jahren und auch darüber hinaus.
Mögliches Setup
Eine vorerst abwartende Haltung wäre einzunehmen bis es zu einer weiteren Konsolidierung kommt, um dann eine Neupositionierung einzugehen. Ein Kauf wäre bei 28,50 Euro möglich, mit einem ersten Ziel bei 33,00 Euro. Die Position könnte zum Beispiel mit einem Stoploss von 27,00 Euro abgesichert werden. Das Chance-Risiko-Verhältnis (CRV) liegt bei diesem Setup bei 3.00.
Informationen zum / zu den auf dieser Seite genannten Produkt(en) finden Sie hier: Amundi F.A.Z. 100 UCITS ETF Dist
Quelle:
https://www.ey.com/de_de/news/2023/07/ey-wem-gehoert-der-dax-2023
https://www.deka.de/privatkunden/aktuelles/fondsmagazin/artikel/2024-1/01-1/dividenden-2024-prognose-deka
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